Feiertag in München. Herrlichstes Wetter, da muss man noch raus! Nach einem Spaziergang durch die Stadt noch schnell ein kleines Mittagessen und spontan den Marktwirt ausprobiert:
Man muss ihn schon finden, in der kleinen Heiliggeiststraße hinter dem Viktualienmarkt, etwas abseits der touristischen Trampelpfade. So klein ist das Restaurant aber gar nicht und neben den Tischen vor dem Lokal gibt es auch noch einen beheizbaren Innenhof.
Wir ließen uns draußen nieder, kaum andere Gäste, aber gut - es ist letzter Wies'n-Sonntag. Die Bedienung kam prompt, das frische Augustiner auch. Zu Essen wollten wir nur 2 Paar Weißwürste und einen Salat von grünen Bohnen mit Tafelspitz. Die Würste kamen dann nur Stückweise, soo fein waren sie aber nicht, somit war's gut. Aber wenn ich die Würste in der Kupferkasserole anrichte, sollte diese schon sauber sein... Der Salat war in Ordnung, nicht so knackig wie es wünschenswert wäre, aber das Dressing gut abgeschmeckt, das Fleisch zart.
Bei dem Ambiente und der Ankündigung "Das gehobene Wirtshaus in München – genießen (ausdrücklich) erwünscht!" hätte ich mir aber deutlich mehr erwartet!
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Heide Jatho (Sonntag, 16 Oktober 2011 22:25)
Wir haben mit 3 Erwachsenen und 2 Kindern am Samstag, 15.10.2011 dort einen Tisch reserviert. Schon beim Empfang durch den "Chef" wurden wir sehr unfreundlich empfangen. Es war sehr voll und warm hier.
Die Weinschorle bestand aus 70 % Wasser und einem undeffinierbaren Wein. Mein Bier war ca. 2 cm unter dem Eichstrich eingeschenkt. Als ich die Bedienung darauf ansprach bekam ich nur zur Antwort, dass sie da auch nichts für könne. Weg war sie. Auch das nächste Bier war nur etwas mehr.
Für Kinder stand nichts auf der Karte, die Pizzen, die im Internet angekündigt waren, gab es nicht. Da gab e schon mal lange Gesichter. Die Preise für das Essen waren sehr hoch, da hatten wir uns auch etwas Gutes erhofft.
Nach einer Stunde kam das Essen kleckerweise. Bis auf das Fleisch in der Schwarzbiersoße war alles ungenießbar. Mein Mann ist dann mit den Kindern zu Mc Donalds gegangen, da auch die Bestellung der Kinder nicht richtig ausgeführt wurde (ohne Zwiebeln bestellt). Der Bedienung war das auch egal.
Es wurde alles entschuldigt mit der Begründung, in der Küche sei Stress.
Ein Blick zum Nachbartisch ergab die gleichen langen Gesichter beim Essen (hier hat es noch länger gedauert, bis jeder sein Essen hatte).
Als mein Mann kurz aufgestanden war, wurde sofort sein Stuhl von der Bedienung weggenommen und an einen anderen Tisch mitten im Gang gestellt. Unser Einwand wurde ignoriert. Er könne sich ja auf die Bank setzen.
Bei der Überprüfung der Rechnung stellten wir dann fest, dass ein Bier zu viel berechnet wurde - wer das nicht überprüft wird noch mehr ausgenommen.
Wer nun glaubt, dass der Wirt unsere Beschwerden überhaupt angehört hätte, der kennt den Münchener Wirt nicht. Als Kommentar kam nur, dass es ihm egal sei. Wir wären ja nur Touristen und kämen sowieso nicht wieder. Da hat er recht.
Leider stimmt es, dass nur Touristen dort hingehen. Der Andrang vor der Tür war lang. Auf meine Warnung hörte aber niemand.
S. Brokmeier (Montag, 17 Oktober 2011 10:49)
Liebe Frau Jatho,
vielen Dank, dass Sie so ausführlich Ihre Erlebnisse geschrieben haben - klingt ja wirklich furchtbar. Auf keinen Fall kann man so eine Vorgehensweise in einem Lokal hinnehmen. Tut mir leid, dass Sie so eine unglückliche Erfahrungen in München gemacht haben. Es gibt auf jeden Fall bessere Alternativen, die es gilt dann auch zu unterstützen und Lokale wie das hier mit Abwesenheit zu strafen. Beste Grüße!