Hofbräuhaus

Die Geschichte des Hofbräuhauses geht zurück bis ins Jahr 1579, als Herzog Wilhelm V. (aus Geldmangel) beschloss, sein Bier nicht mehr teuer aus Niedersachsen zu beziehen, sondern sein eigenes Bier zu brauen. Ursprünglich lag die Braustätte im Alten Hof, bevor an der Stelle des jetztigen Hofbräuhauses das "weiße Brauhaus" errichtet wurde. Von da an bezog der Hof den Gerstensaft aus der eigenen Brauerei am Platzl, wo bis Ende des 19. Jhd. noch Bier gebraut wurde. Im Zuge der Industrialisierung und mit steigendem Bedarf verlegte man die Braustätte auf die andere Isar-Seite, in die Innere Wiener Straße. 1896 wurde hier die Tradionsgaststätte errichtet, die jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt anlockt. Aber auch viele Einheimische sind hier regelmäßig zu Gast - es gibt allein über 100 Stammtische!

 

Mittags ist es noch angenehm ruhig, wobei sich die Plätze schnell füllen. Es gibt auch einen netten, kleinen Biergarten im Innenhof, wo man selbst in der Februarsonne schon kurz Platz nehmen kann. Innen sitzt ein bunt gemischtes Publikum: hübsche Touristinnen aus Florida, ein Grüppchen jung Gestylter feiert Geburtstag, am Stammtisch sitzen ältere Herren beisammen und natürlich kommen auch ganze Reisegruppen aus Fernost oder Russland. Hier findet jeder seinen Platz und Blasmusik gibt's obendrein.

 

Zum Essen habe ich sauer eingelegten Pressack probiert - sehr schmackhaft. Der rote Pressack überzeugte mit feiner würziger Note und schön fester Konsistenz, der weiße, etwas weicher, was aber gut passt. Alles mit etwas Salat garniert und in saurem Sud angerichtet.

Alternativ probierten wir Sauerbraten vom Hirsch. Mir persönlich war zu viel Flachs am Fleisch, aber geschmacklich konnte es ebenfalls punkten. Nur die Servietten-Semmelknödel kamen schon ein wenig trocken auf den Teller.

Insgesamt aber auf jeden Fall 3/5 Punkten.

 

Die Bedienung flott, unaufdringlich, freundlich, gewandt. Doch, hier kommt man gerne wieder.

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