Bier- und Oktoberfestmuseum

Gleich hinter dem Isartor befindet sich in der kleinen Sterneckerstraße 2 eine kleine Rarität: das Bier- und Oktoberfestmuseum.

Nicht nur der Inhalt der Ausstellung ist eine Abwechslung zu den üblichen (Kunst-)Museen, das Haus an sich lohnt schon eine Besichtigung. Es ist eines der ältesten Münchner Bürgerhäuser, erbaut 1340 nach dem großen Stadtbrand. Man muss sich schon bücken um durch die kleinen Türen zu kommen, aber dann öffnet sich ein kleiner Raum nach dem anderen. Man sieht noch eine kleine Kochstelle, überall zeigt sich die über sechs Jahrhunderte alte Architektur an den schiefen Böden, Winkeln und Ecken. Besonders erwähnenswert ist auf jeden Fall noch die Himmelsleiter: ein Treppenhaus, das vom Erdgeschoss bis in den 4. Stock gerade, steil und nur in einer Richtung nach oben führt - typisch für die gotischen Stadthäuser dieser Zeit und eine absolute Seltenheit.

 

Im Biermuseum lernt man die Geschichte des Bieres kennen: von den Anfängen im alten Ägypten bis zu den heutigen Münchner Brauereien, über das Reinheitsgebot, die Rolle der Klöster und wie das Bier sogar Eingang in die Comic-Kultur gefunden hat erfährt man hier.

 

Nicht ganz so alt ist die Geschichte des Oktoberfests, das 1810 anläßlich der Hochzeit des Kronprinzen Ludwig mit Therese von Sachsen-Hildburghausen zum ersten Mal gefeiert wurde. Auch hier spiegelt sich die Veränderung über die Jahrzehnte in vielen Fotografien, Bildern und Exponaten. Gleich zu Beginn des Rundgangs unbedingt die Türe links weit aufmachen!

 

Im Museumsstüberl kann man sich nach der Theorie mit einer Brotzeit und Münchner Bier wieder stärken.

 

Himmelsleiter
Himmelsleiter

Kommentar schreiben

Kommentare: 0